Regionalliga BW: BG Remseck – TSV Wieblingen Füchse 74:72 (36:41)
In einem Samstagabend-Krimi reichte die reguläre Spielzeit nicht aus, um einen Gewinner hervorzubringen. In der Verlängerung setzte sich Remseck knapp mit 74:72 gegen die Füchse aus Wieblingen durch und konnte den fünften Sieg im sechsten Spiel sichern. Eine weitere erfreuliche Nachricht ist das Comeback von Thimo Künzel, der nach einer schweren Knieverletzung im April 2022 erstmals wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
In einem hart umkämpften Spiel schenkten sich beide Teams nichts und über die gesamte Spielzeit war das Spiel eng, der höchste Vorsprung beider Teams betrug jeweils 7 Punke). Remseck brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Zu viele Lücken in der Verteidigung und zugelassene Offensivrebounds führten zu einfachen Punkten für Wieblingen und einem zwischenzeitlichen 13:17-Rückstand. Nach einer Auszeit wurden Konzentration und Druck in der Verteidigung erhöht und auch das defensive Brett wurde nun besser unter Kontrolle gebracht. Kurz vor Ende des ersten Viertels war es dann soweit: Thimo Künzel kann nach über 1,5 Jahren wieder in einem Spiel auf dem Feld eingreifen und konnte mit seinen zwei Punkten zum 24:19 den Endstand des ersten Viertels markieren. Das zweite Viertel war durchweg eng und beide Teams blieben bis zur 17. Spielminute auf Augenhöhe. Mit einem kleinen Lauf bis zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich Wieblingen dann auf 36:41 absetzen.
Remseck nahm sich vor diesen Rückstand im dritten Viertel umgehend zu egalisieren und startete mit einem 7:0-Run in die zweite Halbzeit und konnte sogar wieder in Führung gehen. Diese wurde im Verlauf des dritten Viertels weiter ausgebaut, durch insgesamt 7 verworfene Freiwürfe allein in Viertel 3 hätte diese aber wesentlich höher ausfallen können. Somit war das Spiel vor dem letzten Viertel mit 56:50 weiterhin eng. Im letzten Viertel erwischte Wieblingen den besseren Start und konnte sich mit einem Lauf die Führung zurückholen und sechs Punkte in Führung gehen. Doch auch Wieblingen verpasste es mit einigen verworfenen Freiwürfen noch höher in Führung zu gehen. So spielte Remseck in den letzten vier regulären Spielminuten diszipliniert und generierte mit einer guten Verteidigung einige Stops. Remseck konnte knapp 1,5 Minuten vor dem Ende ausgleichen und mit einem Dreier von Jack Schneider zum 67:65 sogar in Führung gehen. Wieblingen konnte das Spiel ausgleichen und Remseck hatte den letzten Wurf der regulären Spielzeit. Dieser verfehlte jedoch sein Ziel und es ging in die Overtime.
In der Verlängerung konnte Remseck früh mit 74:69 in Führung gehen, in den letzten Spielminuten jedoch auch keine weiteren Punkte mehr erzielen. Wieblingen punktete zum 74:72 und durch zwei verworfene Remsecker Freiwürfe hatte Wieblingen mit einem letzten Wurf noch die Chance auszugleichen oder sogar zu gewinnen. Doch dieser verfehlte sein Ziel.
Kommenden Samstag ist Remseck auswärts beim starken Aufsteiger SG Heidelberg/Kirchheim gefordert.
